Holemans gewinnt Kommunikationspreis

von Jürgen Fröhlich

Mit großem Team bei der Preisverleihung zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis der Gesteinsbranche: Holemans mit Partner Max Bögl und Laudatoren

Sonderpreis ‚Kommunikation‘ für Gemeinschaftsprojekt Holemans und Max Bögl // Gala-Abend im Berliner Adlon // Zweiter Platz in der Kategorie ‚Biodiversität‘ // Kooperation mit VHS Wesel

Große Freude im Hause Holemans: Als am Montagabend bei einer großen Gala im Berliner Adlon der ‚Deutsche Nachhaltigkeitspreis der Gesteinsindustrie 2025‘ vom Bundesverband mineralische Rohstoffe (MIRO) vergeben wurde, landete das Holemans-Team ganz oben auf dem Siegertreppchen. Ausgezeichnet wurde die „hervorragende Bürger-Kommunikation“ im Projekt ‚Kleine Nacht der heimischen Rohstoffe‘, das Holemans gemeinsam mit seinem Kunden Max Bögl aus Hamminkeln bereits zweimal erfolgreich umgesetzt hat. Dabei konnte sich Holemans-Projekt im bundesweit ausgeschriebenen Preis gegen vier renommierte Mitbewerber durchsetzen. In der Laudatio zum ‚Sonderpreis Kommunikation‘ begründete Dr. Harald Elsner, Mitarbeiter der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und Jurymitglied, die Entscheidung für Holemans: „Das heute prämierte Konzept schafft eine zielgenaue und attraktive Veranstaltung der Öffentlichkeitsarbeit für Bürger aus dem direkten Einzugsgebiet, in der die Gewinnung von Sand- und Kies sowie deren Weiterverarbeitung in dringend benötigte Beton-Bauteile erlebbar gemacht werden konnte.“ Und so Elsner weiter: „In dieser Kombination sollten dies auch viele andere Kies- und Betonwerke umsetzen.“

Dass ein solch ein erfolgreiches Projekt Team-Work ist, zeigte sich dann auf dem Podium: Für Max Bögl waren Betriebsleiter David Heinze und Oliver Santroch, Kaufmännische Standortleitung NRW Max Bögl GmbH, mit nach Berlin gekommen, für Holemans war das Kern-Organisationsteam mit vier Vertretern angereist. Und die Team-Leistung hob auch Holemans-Kommunikationsleiter Dr. Jürgen Fröhlich hervor: „Wir können hier den Preis stellvertretend und mit großem Dank für die vielen Helfer in unserem Kieswerk und dem Max Bögl-Standort in Empfang nehmen, die mit ihrem Einsatz und ihrer Leidenschaft für unsere Produkte so einen tollen Eindruck bei unseren Besuchern hinterlassen haben.“

Mit dem Sieg beim deutschen ‚Nachhaltigkeitspreis der Gesteinsindustrie 2025‘ ist Holemans auch gleichzeitig nominiert für den internationalen ‚Sustainability Award 2025‘ der europäischen Gesteinsbranche (UEPG), der im November in Brüssel vergeben wird.

Zweiter Platz in der Kategorie ‚Biodiversität‘

Und eine weitere Auszeichnung konnte sich das Holemans-Team an diesem Abend in Berlin auch noch sichern: Den zweiten Platz beim Sonderpreis ‚Biodiversität‘ belegte das Projekt mit dem Titel ‚Plattenbau‘ für Luftakrobaten: Künstliche Steilwand für Uferschwalben-Nester‘. Michael Hüging-Holemans, geschäftsführender Gesellschafter der Holemans GmbH, und Beate Böckels, Verantwortliche für Genehmigungen und Rekultivierungen, nahmen die Urkunde entgegen.
Die mit rund 12 cm Größe kleinste europäische Schwalbenart ist natürlicherweise in den Steilwänden vegetationsloser Uferabbrüche beheimatet. Heute gibt es diesen Lebensraum in Mitteleuropa kaum noch. Und daher errichtete das Unternehmen am Seeufer des Kieswerk Reeser Bruch eine künstliche Steilwand aus Beton und brachte eine Vielzahl von Bohrlöchern darin an. So entstand dort ein dauerhaftes Nistangebot für Uferschwalben, das seit Jahren erfolgreich von den in Zentralafrika, Nordwestafrika bzw. in Südamerika überwinternden Vögeln angenommen wird.

Hintergrund: Das Konzept der ‚Kleinen Nacht der heimischen Rohstoffe‘

Bei der ‚Kleinen Nacht der heimischen Rohstoffe‘, die zum ersten Mal im Oktober 2023 (und dann im Oktober 2024) in Kooperation mit der VHS Wesel durchgeführt wurde, wurden 80 Teilnehmende gegen 17:00 Uhr in zwei Gruppen aufgeteilt und auf zwei Busse verteilt. Während die erste Gruppe zuerst die Sand- und Kiesgewinnung sowie die Aufbereitung im Holemans-Kieswerk Ellerdonk in Wesel besichtigte, fuhr die zweite Gruppe parallel zum Beton-Fertigteilwerk des Holemans-Kunden Max Bögl nach Hamminkeln und konnte dort Eindrücke in die Produktion von Spezial-Beton-Fertigteilen für bedeutende Großprojekte im Bereich Tunnel-, Brücken- und Hochbau gewinnen. Im Anschluss an diese erste Runde tauschten beide Gruppen per Bus die Standorte und  besichtigten jeweils das Werk der ersten Gruppe. Bei einsetzender Dämmerung und unter dem Eindruck des Lichtspiels der Betriebsstätten gewannen die Teilnehmenden so spannende Eindrücke der heimischen Rohstoffgewinnung und Weiterverarbeitung unter dem Motto ‚Zukunft schaffen mit heimischen Rohstoffen‘. Zum Veranstaltungsende gegen 22:30h erreichten die Busse mit den Teilnehmenden wieder den gemeinsamen Start- und Zieltreffpunkt.
(Video online unter: https://www.youtube.com/watch?v=i4vzNyjearQ )

Dieses Veranstaltungskonzept führte zu einer günstigen, zielgenauen, attraktiven Veranstaltung der Öffentlichkeitsarbeit, in der die Gewinnung von Sand- und Kies sowie deren Weiterverarbeitung in dringend benötigte Beton-Bauteile erlebbar gemacht werden konnten. Während Betonbauwerke (Häuser, Brücken, Kanalisation etc.) emotional neutral bis positiv besetzt sind, ist die Sand- und Kiesgewinnung ist am Niederrhein nicht ohne Widerstand. Die Veranstaltung konnte den Einsatz heimischer Baurohstoffe in der heimischen Bauteil-Produktion erlebbar und die Notwendigkeit zur Sand- und Kiesgewinnung für die heimische Baubranche deutlich gemacht werden, so dass die ‚Kleine Nacht der heimischen Rohstoffe‘ unmittelbar zu einem positiven Eindruck bei 80 Multiplikatoren aus dem direkten Einzugsgebiet geführt hat.
Diese Veranstaltung wird seit dem erfolgreichen Start 2023 nun einmal im Jahr von Holemans und dem Max Bögl-Werk in Hamminkeln durchgeführt.

Hintergrund: MIRO deutscher ‚Nachhaltigkeitspreis der Gesteinsindustrie‘ und internationaler Wettbewerb

MIRO lobt in einem Intervall von drei Jahren den deutschen „Nachhaltigkeitspreis der Gesteinsindustrie“ aus und lädt Unternehmen der Branche herzlich dazu ein, sich am Wettbewerb um diesen Preis zu beteiligen. Im nationalen wie europäischen Wettbewerb sind Bewerbungen in insgesamt sieben Kategorien der drei Nachhaltigkeitssäulen (3x Ökologie, 2x Soziales und 3x Ökonomie) möglich. Zusätzlich wird je ein Sonderpreis für ‚Biodiversität‘ und ‚Kommunikation‘ ausgelobt. Die Fachjury des MIRO-Wettbewerbs ist hochkarätig besetzt durch Vertreter der fachlich-ideellen Partner: BGR, IG Bau, drei Umweltorganisationen sowie dem Stein-Verlag. Wie die vorangegangenen Wettbewerbe ist auch der aktuelle Wettbewerb mit dem ‚Sustainability Award 2025‘ des europäischen Dachverbandes UEPG (‚Union Européenne des Producteurs de Granulats‘ übersetzt: Europäischer Rohstoff-Verband) verknüpft. Diese Kopplung ermöglicht einen hürdenlosen Ablauf, indem die nationalen Preisträger im zweiten Schritt direkt am europäischen Wettbewerb teilnehmen und auf eine weitere Auszeichnung hoffen dürfen.

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