Holemans hilft in Weilerswist

von Claudia Kressin

Im Gespräch mit einem betroffenen Weilerswister: Holemans-Mitarbeiter Dieter Reich (re.) (Foto: Michael Niehoff/Holemans)

"Das ist ein Fulltimejob!"

Michael Niehoff, Werksleiter im Kies-Tagebau der Fischer Vernich GmbH, einem Unternehmen der Holemans Gruppe, findet kaum Worte für das Chaos, das vom Hochwasser in der Gemeinde Weilswist angerichtet wurde. Besonders das Unterdorf war betroffen von der Katastrophe. Die Häuser standen bis in die Erdgeschosse unter Wasser. Das Örtchen Weilerswist liegt am Ufer der Erft. Hier ist die Talsenke von allen Seiten vollgelaufen, alles ist verdorben: Möbel, Einrichtungsgegenstände, Elektrogeräte, Lebensmittelvorräte ...

Gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Dieter Reich hat sich Michael Niehoff gleich nach dem Ende der Flut aufgemacht in den benachbarten Ort, um zu helfen. Mit einem kleinen Radlader, der sonst auf dem Gelände des Kieswerkes im Einsatz ist, holt Maschinist Dieter Reich nun Sperrmüll aus den Häusern und bringt ihn zu einer Sammelstelle. Die Hilfsaktion der Kieswerker erfolgt in Abstimmung mit der örtlichen Feuerwehr. "Auf der Straße, auf der wir derzeit arbeiten, sind mindestens 40 Häuser komplett abgesoffen", so Michael Niehoff. "Mit unserem kleinen Radlader können wir den Sperrmüll von den Häusern wegtransportieren".

Heute haben Michael Niehoff und sein Kollege einige Dixi-Toiletten abgestellt. "Die Situation wird langsam gefährlich, der Dreck ist unvorstellbar, Ratten laufen über die Straße, die Helfer/innen sind teilweise verletzt, weil sie mit bloßen Händen Unrat beiseite räumen oder weil ihre Handschuhe wie alles hier komplett durchnässt sind." Deshalb hat Michael Niehoff heute auch einen Karton mit hundert Paar Arbeitshandschuhen mitgebracht und an die Helfer/innen verteilt.

Die Leute vom Kiestagebau Fischer Vernich fühlen sich den Menschen in ihrer Standortgemeinde verpflichtet. Gemeinsam packen sie alle mit an, um in ihrer Gemeinde aufzuräumen und sich langsam in Richtung Normalität zu bewegen.

 

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