NABU-Gruppe macht Nisthilfen im Holemans-Kieswerk Reeser Bruch ‚bezugsfertig‘

von Jürgen Fröhlich

Helfer des NABU Monheim machten die künstlich angelegten Nisthilfen für Uferschwalben im Holemans-Kieswerk Reeser Bruch bezugsfertig.

Am Samstag, dem 16. März, war es wieder so weit: Acht fleißige Helferinnen und Helfer des NABU Monheim besuchten das Holemans-Kieswerk Reeser Bruch, um die künstlich angelegten Nisthilfen für Uferschwalben frühlingsfest und bezugsfertig zu machen. Dazu mussten die insgesamt 80 Nisthöhlen von den Überresten der letzten Brutsaison gereinigt und mit frischem Sand befüllt werden. Von Holemans begleiteten Rekultivierungsfachfrau Beate Böckels und Werksstudentin Valentina Fels die Reinigungsaktion.

Jörg Baade vom NABU Monheim erläuterte die Bedeutung dieser Nisthilfe: „Die mit rund 12 cm Größe kleinste europäische Schwalbenart war früher in den Steilwänden vegetationsloser Uferabbrüche beheimatet. Heute gibt es diesen Lebensraum in Mitteleuropa kaum noch – außer in den Böschungen von Kieswerken. Diese sind aber nur eine Heimat ‚auf Zeit‘, solange wie die Kiesgewinnung aktiv ist. Umso wichtiger für den Erhalt dieser Art ist der Bau von künstlichen, dauerhaften Nisthilfen.“ Und eine solche dauerhafte Nisthilfe aus Beton befindet sich seit 2020 an der Norderweiterung des Kieswerks Reeser Bruch.

Die Idee zum Bau dieser bislang in NRW einzigartigen Nisthilfe hatte Holemans-Rekultivierungsfachfrau Beate Böckels und bereits seit der Fertigstellung der Wand werden die Nisthilfen intensiv von den Uferschwalben genutzt. Beate Böckels: „Wir haben nun also im fünften Jahr hier einen sinnvollen ökologischen Mehrwert geschaffen und sind gleichzeitig sehr dankbar für den Einsatz des NABU, mit dem wir gerne kooperieren.“

Nach der Reinigungsaktion hatten die NABU-Vertreter noch die Möglichkeit, sich einen Überblick über reichhaltige Vogelwelt am Reeser Bruch zu verschaffen. Anschließend ging es zu einem gemeinsamen Mittagessen noch in das Holemans Informationszentrum in Wesel-Bislich, wo sich Naturschützer und Gewinnungsexperten über die Themen Rohstoffsicherung, Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz austauschen konnten.

 

 

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