Neuer Monitoringbericht zeigt große Artenvielfalt in rekultivierten Biotopen

von Jürgen Fröhlich

Der Biber hat sich am ganzen See etabliert, anhand der Spuren und Bauten wird die Zahl auf ca. 20 Tiere geschätzt – etwa 4 bis 5 Biberfamilien mit Angehörigen.

Mit 26 Jahren wird nun schon seit mehr als einem viertel Jahrhundert die Entwicklung am Diersfordter Waldsee dokumentiert. Damit ist der Diersfordter Waldsee und seine vier Biotope eines der am besten untersuchten Gebiete am Niederrhein.

Die Auszüge aus dem aktuellen Monitoring-Bericht (Biologische Station im Kreis Wesel e.V. u.a.) zeigen, wie gut sich Biodiversität und aktive Abgrabung ergänzen:

Im Frühjahr, während der Brutsaison ruhte der Betrieb auf Teilflächen um Arten wie z.B. dem Flussregenpfeifer „Natur auf Zeit“ zu bieten. Ähnliches gilt auch für steile Böschungen zum Wasser, welche hierdurch von Uferschwalben genutzt werden können.

Ab Juli wurden die Inseln von Schafen beweidet und Teile später noch vom Pflegeteam der Biologischen Station entkusselt. Speziell die Vogelinsel war im Frühjahr und Sommer wieder Brutplatz einer großen Kolonie von Herings-, Silber und Mittelmeermöwen.

Die mit den Möwen verwandten Flussseeschwalben brüten seit Jahren auf zwei Brutflößen, 2022 waren es ca. 44 Paare.

Auf dem Brutfloß brüteten etwa 20 Paare Sturmmöwen erfolgreich. Mehrere Paare Weißwangengänse zogen auf der Insel ihre Gössel groß; ihr Sommerbestand hat sich am Waldsee auf ca. 70 erhöht.

Der Biber hat sich am ganzen See etabliert, anhand der Spuren und Bauten wird die Zahl auf ca. 20 Tiere geschätzt – etwa 4 bis 5 Biberfamilien mit Angehörigen.

Eine Übersicht gibt es hier:

https://holemans.de/erfolgsgeschichten/artenvielfalt-an-baggerseen.html

Den gesamten Monitoring-Bericht gibt es als Download hier:

https://holemans.de/gutachten-monitoringberichte-und-kooperationen.html?file=files/holemans/Downloads/Monitoring%20DW/Kurzfassung%20Rekultivierung%20Diersfordter%20Waldsee%202022%2B2023.pdf&cid=975

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