Rekultivierung Bergerfurth bald abgeschlossen

von Claudia Kressin

So sieht es heute auf dem einstigen Kieswerkgelände in Bergerfurth aus. (Foto: Beate Böckels/Holemans)

Neuer Lebensraum für die Natur

Ein Jahr nach der Demontage des Kieswerks Bergerfurth (Juli 2020) steht die Rekultivierung des ehemaligen Betriebsgeländes vor der Fertigstellung. Das komplette Areal wurde neu modelliert und dabei großflächig "tiefergelegt". Es wurden mehrere Blänken - kleine Tümpel - angelegt, die eine Tiefe von ca. drei Metern haben. So haben sie eine Verbindung zum Grundwasser.

Noch sieht man vor Ort hauptsächlich Rohbodenbereiche, aber schon im nächsten Frühjahr werden sich hier Pflanzen ansiedeln. "Zu einem späteren Zeitpunkt sollen hier Schafe oder Rinder das Gelände beweiden", erklärt Rekultivierungsfachfrau Beate Böckels. "Auf diese Weise können wir die magere Bodenbeschaffenheit erhalten, die eine wesentliche Voraussetzung für die Artenvielfalt darstellt".

Die Rekultivierung wurde nach einem Plan aus dem Jahr 2004 vorgenommen, der Bestandteil der Abgrabungsgenehmigung war. Gemäß diesem Plan wird das rekultivierte Gebiet in Bergerfurth nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein, denn es handelt sich um einen aus naturschutzfachlicher Sicht wertvollen Lebensraum. Das Gelände in Bergerfurth befindet sich im Eigentum der Firma Holemans.

 

Hier stand bis Juli 2020 das Holemans-Kieswerk Bergerfurth.

Im Zuge der Endrekultivierung wurden hier mehrere Blänken angelegt.

Eine Verbindung zum Abgrabungssee Bergerfurth wurde geschaffen.

Ganze Geländebereiche wurden "tiefergelegt", die Tümpel selbst sind bis zu drei Metern tief und haben eine Verbindung zum Grundwasser.

Ein Vorsieb mit Förderband blieb stehen, in Betrieb ist diese Rumpfinfrastruktur jedoch nicht.

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