Etliche Vogelarten finden an unseren Baggerseen ein neues Zuhause. Und werden von Fachleuten gezählt.
Austernfischer
Bachstelze
Flussregenpfeifer
Flussseeschwalbe
Flussuferläufer
Kiebitz
Schilfrohrsänger
Schwarzkopfmöve & Silbermöve
Uferschwalben
Und – wir wollen ja nicht unken, aber …
… „Bufotes viridis“, die europäische Wechselkröte – und übrigens Lurch des Jahres 2022 – hat sich in unseren Abbaugebieten eingefunden und die dort typischen Pfützen und Flachwasserzonen als Lebensräume erkoren. Wenn sie mal schlau ist! Denn natürliche Lebensräume gibt es für diese vom Aussterben bedrohte Amphibienart keine mehr. Deshalb ist sie uns herzlich willkommen.
Wir sorgen auch dafür, dass sie in unseren Kiesgruben nicht unter die Räder unserer Raupen und Räumfahrzeuge gerät. Wie das genau funktioniert, haben uns kundige Naturexperten beigebracht. Sie überwachen und dokumentieren das Vorkommen der possierlichen Kröten. Die heißen übrigens ganz offiziell Abgrabungsamphibien – genau: weil sie nur noch in Abgrabungen leben!
Unser Tagebau Vernich in Weilerswist bei Köln wurde 2020 als amphibienfreundlicher Betrieb ausgezeichnet.
Ach, und dann die Libellen, diese fliegenden Wunderwesen!
Die schillernden Luftakrobaten haben an den Ufern unserer Abgrabung Reeser Meer/Norderweiterung ihr Paradies gefunden. Sage und schreibe 30 Arten leben dort. Im Laufe eines Sommers tummeln sich dort um die 100.000 dieser Fluginsekten.
Segler nutzen gern den weitläufigen Diersfordter Waldsee für ihre Törns und Regatten. Die Vögel stört das nicht: Freizeitaktivitäten und Naturschutz gehen hier ungestört Hand in Hand. Übrigens läuft auf der gegenüberliegenden Seeseite der Abgrabungsbetrieb weiter.
Bei der Rekultivierung haben wir Landzungen angelegt. So sind Flachwasserzonen entstanden, die zu Lebensräumen für Fische und Wasservögel wurden.
Woher wir das alles wissen?
Ganz einfach: Wir zählen. Besser gesagt: Wir lassen zählen. Von Leuten, die wissen wie das geht: Wissenschaftler, Naturschutzexperten, Artenschutzfachleute.
Monitoring nennt man das. Seit Jahrzehnten sammeln wir auf diese Weise Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt in, an und rund um unsere Baggerseen.
Das ist der Mühe wert! Denn es gibt immer Neues zu entdecken. Das Beste: Wir können belegen, dass unsere Abgrabungsgebiete zu Hotspots der Artenvielfalt geworden sind.